Zu Frau Feddersen-Petersen
Kurzkommentar: Die Frau zeigt Ansätze zur Weiterentwicklung.
Im Einzelnen:
„Mit anderen Hunden allerdings bilden sie freiwillige Fortpflanzungsgemeinschaften, bekunden hiermit die Zusammengehörigkeit zu einer Population, einer Art.“
Ich behaupte: Eine Demonstration mit Transparenten „Wir sind Hunde!“ wird es wohl kaum jemals geben. Ein bewußter Gedanke an Fortpflanzung dürfte beim Paarungsverhalten auch kaum eine Rolle spielen. Daß sich Hunde meist mit Hunden paaren liegt hauptsächlich daran, daß die meisten Menschen, die mit Hunden leben, auf die entsprechenden vorsichtigen ersten Anfragen seitens der Hunde nicht reagieren und sich damit als Sexualpartner für den Hund disqualifizieren.
„Wenn jedoch Menschen sexuelle Handlungen an Hunden vornehmen, haben die Tiere durch ihre Lebensbedingungen schlicht keinerlei Wahlmöglichkeit“
Das ist zwar richtig, hilft aber nicht weiter. Die meisten Hunde haben zeitlebens überhaupt keine Möglichkeit, ihre Sexualität irgendwie, und sei es auch mit einem vielleicht nicht ganz idealen Partner, zu leben.
Immer vorausgesetzt, es wird kein Zwang ausgeübt, sehe ich als jemand, der sich seiner Verantwortungsethik bewußt ist (was für ein wunderschön hochtrabendes Wort), keine Problme, eher eine Verpflichtung, auch für die sexuellen Bedürfnisse des Tieres zu sorgen. Dabei stehen meine Bedürfnisse durchaus im Hintergrund. Eine Frage an die Wissenschaftlerin: Haben Tiere sexuelle Bedürfnisse?
Leiden sie unter mangelnder Möglichkeit, diese auszuleben? Was schlagen Sie vor, sollte man dagegen tun? Ist das kein vernünftiger Grund?
Frau F. biegt hier schon wieder auf die Zwangs- und Leidens-Schiene ab, und da kann ich ihr nicht folgen. Meine Beobachtungen im weiteren (natürlich zoophilen) Bekanntenkreis sprechen eine andere Sprache. Im Gegensatz zu Frau F. verfüge ich allerdings über solche. Da sehe ich Hunde, überwiegend Rüden, die von selbstbewußt über dominant bis unerzogen sind (hier wäre Kritik tatsächlich teilweise angebracht).
Das widerspricht den Mutmaßungen von Frau F. Wissenschaftlich untersucht hat sie es leider nicht, obwohl sich ihr eine ganze Reihe von Hundezoos mit ihren Hunden als Forschungsobjekt angeboten haben. Meine persönliche Mutmaßung: Ich habe den Eindruck habe, daß in ihrem (und nicht nur ihrem!) Kopf ein Bild von dem armen Hundemädchen, in das ein brutaler Mann irgendetwas hineinrammt, herumspukt. Und aus irgendwelchen mir nicht erklärlichen Gründen weigert sie sich, dieses Bild wissenschaftlich zu widerlegen oder zu verifizieren.
Lieber schreibt sie wissenschaftlich aussehende Propaganda.
Dabei, wer einem Wesen so etwas zwangsweise antut, der ist tatsächlich zu verurteilen, und nur auf den trifft der Rest des Artikels zu. Lobenswert ist darin auch der Katalog der Merkmale, an denen man Leiden erkennt.
So ein Mensch wäre in einer Gruppe von Personen, die sich „zoophil“ nennen, unwillkommen.
Ich kenne keinen.